Gute Mitarbeiter finden: Vom Architekturbüro zum attraktiven Arbeitgeber

Hinweis: Dieser Beitrag wurde vor 5 Jahren veröffentlicht. Es könnte also sein, dass die eine oder andere Information nicht mehr ganz aktuell ist. 

Die guten alten Zeiten, als sich in den Büros die Bewerbungsmappen von begabten und “belastbaren” jungen Architekten stapelten, sind lange vorbei. In Zeiten des Baubooms haben nicht nur Handwerker und Bauunternehmen lange Wartezeiten und stolze Preise – auch fähige, leistungsbereite Mitarbeiter sind rar. So gut wie jedes Planungsbüro hierzulande sucht Verstärkung. Auch Großunternehmen und öffentliche Arbeitgeber buhlen um die Bewerber, was das “Angebot” weiter verknappt. Was tun?

Wie so oft ist die Analyse des Status Quo der erste Schritt zur Lösung. Und für ein Architekturbüro bedeutet das zunächst mal die Beschäftigung mit sich selbst: Wie wird unser Büro in der Öffentlichkeit wahrgenommen? Warum sollte sich jemand bei uns bewerben? Was haben wir zu bieten, was andere vielleicht nicht haben? Und schliesslich: Wie können wir dafür sorgen, dass diese “Mitarbeiter-Vorzüge” auch für Aussenstehende sichtbar werden?

Für die meisten Planungsbüros ist es eine Herausforderung, gute und erfahrene Mitarbeiter für das eigene Architektur- oder Ingenieurbüro zu finden. Talentierte Fachkräfte sind meist schon bestens mit Jobs versorgt. Gründe zum Wechsel gibt es kaum. Oder doch?

Finanzielle Aspekte spielen selten die ausschlaggebende Rolle

Natürlich möchte niemand zu einem Hungerlohn angestellt sein. Aber die finanziellen Aspekte spielen häufig gar nicht die ausschlaggebende Rolle, wenn sich eine Architektin oder ein Architekt den Job wechselt. Meist geht es um sog. “weiche Faktoren”: Wertschätzung vom Chef, interessante Aufgaben, die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, Weiterbildungsmöglichkeiten usw. Auch organisatorische Dinge wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie machen ein Büro “interesssant”. Und das sind Dinge, die auch ein kleines Büro bieten kann!

Sympathisches Chaos (Foto: rawpixel / Unsplash)

Sympathisches Chaos (Foto: rawpixel / Unsplash)

Im Rennen um die begehrten Fachkräfte sind übrigens nicht zwangsläufig die Büros in den Großstädten im Vorteil. Wer zum Beispiel eine Familie gründen möchte, freut sich vielleicht eher über ein Stellenangebot auf dem Land oder in einer Kleinstadt, wo es ausreichend Kita- und Schulplätze für die Kleinen und einen halbwegs finanzierbaren Bauplatz für das ersehnte Eigenheim gibt.

Hat man diese Vorzüge für das eigene Büro analysiert, geht es darum, sie “sichtbar” zu machen. Die Büro-Website ist dabei das wichtigste Medium. Neben den Projekten sollte hier unbedingt auch ein “Blick hinter die Kulissen” gewährt und der Bürostandort thematisiert werden. Dasselbe gilt für die Sozialen Medien: Facebook, XING und LinkedIn eignen sich hervorragend dazu, nicht nur Bauherren, sondern auch potentielle Mitarbeiter zu erreichen und für das eigene Büro zu begeistern.

Employer Branding für Architekten: Klingt unsympathisch, muss aber leider sein

Wer als Architektin oder Architekt aktiv daran arbeitet, die Aussendarstellung des eigenen Büros auch für potentielle Mitarbeiter zu optimieren, betreibt „Employer Branding“. Zugegeben, der Anglizismus klingt nicht besonders sympathisch, bietet aber große Chancen.

Seminar-Tipp zum Thema: “Mitarbeiter finden via Website, Facebook & XING” wird 2019 in Stuttgart, Feuchtwangen und Wiesbaden angeboten.
Weitere Informationen auf ericsturm.de/seminare

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