Die fünf Phasen zur erfolgreichen Besetzung einer offenen Stelle (Teil 4): Bewerbungsgespräch(e)

Die Jobbörsen für Ingenieure und Architekten quellen über. Es ist ein “Bewerbermarkt”. Wechselwillige Planerinnnen und Planer können sich ihren nächsten Arbeitgeber nach Belieben aussuchen. Doch wie können Sie dafür sorgen, dass die Wahl ausgerechnet auf Ihr Büro fällt?

Zusammengefasst heisst die Antwort auf diese Frage: Kommunikation, Wertschätzung und Professionalität. Denn die Gewinnung eines neuen Mitarbeitenden ist keine einmalige Aktion, sondern ein Prozess. Der “Mitarbeiter-Gewinnungs-Prozess”. Um zu veranschaulichen, was in diesem Prozess passiert, teilen wir ihn in fünf Phasen, die wir im Folgenden näher betrachten.

Auf dieser Seite lesen Sie den vierten Teil unserer Artikelserie. Den ersten Teil („Das Stellenangebot“) finden Sie hier. Den zweiten Teil („Website & Social Media“) finden Sie hier, den dritten Teil (Die Kontaktaufnahme) lesen Sie hier.

Mitarbeiter:innen gewinnen für Planungsbüros: Phase 4 – die Bewerbungsgespräche (Grafik: Eric Sturm)

Mitarbeiter:innen gewinnen für Planungsbüros: Phase 4 – die Bewerbungsgespräche (Grafik: Eric Sturm)

Phase 4: Die Bewerbungsgespräch(e)

Auch wenn Gespräche in Präsenz ihre Vorteile haben, freuen sich viele Bewerber über die Möglichkeit, das erste Bewerbungsgespräch online durchzuführen. Sie befinden sich schliesslich in einer Festanstellung und sind daher in der Regel eher eingeschränkt flexibel, was Zeiteinteilung und Reisemöglichkeiten angeht.

Achten Sie bei den Video-Konferenzen auf guten Sound, gutes Licht und allgemein auf eine gute Bild- und Kameraqualität. Online-Meetings, bei denen man vor allem das Kinn des Gegenübers sieht, sind ein No-go.

Im Bewerbungsgespräch haben Sie viel zu verlieren

Auf Seiten des Büros sollten die Bewerbungsgespräche von kompetenten Gesprächsteilnehmern geführt werden: Je nach Position kann es erforderlich sein, dass sich z. B. die Büroinhaber ein Bild von dem potentiellen Mitarbeiter machen – und umgekehrt. Den Personaler damit alleinzulassen, ist vermutlich keine gute Idee, und es drückt dem Bewerber gegenüber auch keine Wertschätzung aus.

Bitte immer daran denken: Wenn ein:e Bewerber:in im Bewerbungsgespräch sitzt, haben Sie schon viel investiert – und viel zu verlieren. Die Bewerbungsgespräche (und später die Probezeit) sind aber auch in Zeiten des schmerzhaften Personalmangels ein wichtiger Prüfstein: Passt die Kandidatin, der Kandidat wirklich zu uns?

Wichtig: In einem idealen Bewerbungsgespräch hat der Bewerber die meiste Redezeit, nicht der oder die Büroinhaber. Diese Termine sind kein Ort für ausschweifende Büro- oder Projektpräsentationen. Dass der potentielle Kollege hier anwesend ist, zeigt ja schon, dass er sich das Büro als neuen Arbeitsplatz vorstellen könnte.

Vor allem das zweite Bewerbungsgespräch sollte schon sehr konkret im Hinblick auf die möglichen Aufgaben des Bewerbers, die neuen Kollegen und das zukünftige Team sein. Denn der mögliche Eintrittstermin ist meist noch ein paar Monate entfernt, daher gilt es hier, ein greifbares Bild der Zukunft (in Ihrem Büro) zu zeichnen.

Weiterlesen: Den fünfte und letzte Teil dieses Beitrags (“Phase 5: Das Onboarding”) finden Sie hier.

Auf dieser Seite lesen Sie den vierten Teil unserer Artikelserie. Den ersten Teil („Das Stellenangebot“) finden Sie hier. Den zweiten Teil („Website & Social Media“) finden Sie hier, den dritten Teil (Die Kontaktaufnahme) lesen Sie hier.

Dieser Beitrag erschien im Februar 2022 erstmalig in der Fachzeitschrift "PBP Planungsbüro professionell".

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