Studie “Kommunikationsmonitor”: Internet und Social Media werden immer wichtiger

Informationen über Bauprodukte oder Branchen-News suchen Bauschaffende vor allem an einem Ort: im Netz. Auch Social Media-Plattformen und Messenger werden wichtiger.

Dies zeigt die aktuelle Ausgabe der Studie “Kommunikationsmonitor” von BauInfoConsult, einem auf die Bau-, Installations- und Immobilienbranche spezialisierten Unternehmen. Es erstellt regelmäßig Analysen und Prognosen zu aktuellen Bautrends und Marktentwicklungen.

Studie "Kommunikationsmonitor": Internet und Social Media werden immer wichtiger (Daten: BauInfoConsult; Diagramm: Internet für Architekten)

Wichtige Ergebnisse der Studie “Kommunikationsmonitor”: Internet und Social Media werden immer wichtiger (Daten: BauInfoConsult; Diagramm: Internet für Architekten)

Laut der Studie gehen die befragten “Profis am Bau” davon aus, dass bis 2027 vor allem ein Informationsmittel ihren Alltag noch mehr bestimmen wird – das Internet. Auch die Sozialen Medien könnten in fünf Jahren den Berufsalltag am Bau noch wesentlich mehr prägen als aktuell.

BauInfoConsult untersucht das Informationsverhalten der Akteure am Bau

In der Untersuchung von BauInfoConsult wird zum mittlerweile sechsten Mal seit 2012 das Informationsverhalten professioneller Akteure am Bau untersucht. Dabei wurden erneut 600 Architekten, Bauunternehmen, Dachhandwerker sowie Maler-, Trockenbau- und SHK-Handwerksbetriebe zu ihren Informationsvorlieben und -gewohnheiten befragt. Unter anderem ging es dabei um die Erwartung, welche welche Informationsquellen in den kommenden drei bis fünf Jahren für sie wichtiger werden könnten.

Wichtigste Informationsquelle: Das Internet

Das Internet als wichtigste Informationsinstanz führt souverän die Erwartungen der Baubranche an – mit großem Abstand zu den übrigen Medien. Mehr als die Hälfte der Bauakteure geht davon aus bis 2027 noch stärker auf Informationen aus dem Internet zu setzen als ohnehin schon. Neben der Google-Recherche nehmen dabei logischerweise auch die wichtigsten Treffer bzw. dort gefundenen Quellen wie Websites von Herstellern und Händlern deutlich an Bedeutung zu.

Digitale Informationen als wichtigster Anknüpfungspunkt mit den Kunden sollten also unbedingt weiter eine hohe Priorität für die Marketing­kommunikations­abteilungen haben, schließlich dürften Informationen aus dem Netz bis 2027 nochmals unentbehrlicher für die Bauprofis werden.

Im Kommen: Whatsapp, Instagram und Co.

Bemerkenswert innerhalb der Top 5-Informationsquellen mit Potenzial bis 2027 sind dennoch die dritt- bis fünftplatzierten Ränge. So rechnet fast jeder Sechste damit, dass auch soziale Netzwerke wie WhatsApp, Facebook, Instagram oder XING in den nächsten fünf Jahren eine größere Rolle für das Informationsverhalten spielen werden.

Gerade vor der starken Präsenz von Messengern wie WhatsApp und der wachsenden Bedeutung von Netzwerken zum Teilen von visuellem Content wie Instagram (zwei Entwicklungen, die beide in der Studie vertieft dargestellt werden) erscheint diese Erwartung nur folgerichtig. Auch im Hinblick auf die Vergangenheit, schließlich haben die sozialen Netzwerke in der Baubranche laut unseren Erhebungen zur Kommunikation seit 2012 zwar keinen Siegeszug als wichtiges Informationsmedium, aber doch eine bemerkenswerte Ausbreitung und Verwendung im Berufsalltag hingelegt.

Am Bau zählen auch ganz altmodisch persönliche Beziehungen

Der persönliche Kontakt gehört als wichtiger werdendes Medium ebenso in die Top 5 (wenn auch am unteren Ende): Gerade Beziehungen und persönlicher Austausch mit Kolleg:innen, aber auch mit Händler:innen und dem Aussendienst haben aus Sicht mehr als jedes zehnten Bauprofis weiter das Potenzial als Informationsquellen in den nächsten fünf Jahren noch wichtiger zu werden.

Das leuchtet besonders ein, wenn man sich nochmals vor Augen hält, für welche Arten von Informationen die Bauakteure persönliche Beziehungen zu Kollegen oder Lieferanten für besonders wichtig erachten: Dazu gehören, wie die Studie zeigt, Lieferbedingungen und Terminabsprachen genau wie aktuelle Preise, aber auch konkreter Erfahrungsaustausch zu (neuen) Produkten.

All diese Felder des Austauschs dürften in den folgenden Jahren wichtiger werden: So scheinen die Unsicherheiten bei den Lieferungen von Vorprodukten und Materialien ebenso wie die Tendenz zu rasant steigenden Preisen am Bau noch weitaus länger die Märkte zu prägen als man nach der ersten Welle der Preisanstiege bis Mitte 2021 noch erwartet hatte. Und die ebenfalls bevorstehende Umstellung der Baubranche zu nachhaltigeren Methoden und Produkten wird den persönlichen Austausch über neue, unbekannte Produkte und Wege des Bauens ebenfalls häufiger unentbehrlich machen.

Über die Studie “Kommunikationsmonitor”

Die Ergebnisse zur Entwicklung der unterschiedlichen Informationskanäle aus Sicht der Nutzer stammen aus der Studie „Kommunikationsmonitor 2022“ von BauInfoConsult. In dieser Untersuchung werden Informationen zum Kommunikations- und Orientierungsverhalten bei insgesamt 600 Architekten, Bauunternehmern, Dachdecker/Zimmerern, Malern/Trockenbauern sowie SHK-Installateuren durch repräsentative Umfrageergebnisse belegt. Die vollständige Studie erscheint im April 2022 und berücksichtigt unter anderem die folgenden Themen:

  • Aktuelle Nutzung und Bewertung von Informationsquellen
  • Informationsrecherche im Internet
  • Websites von Herstellern
  • Informationen durch persönlichen Kontakt (Kolleg:innen, Messen, Außendienst, Fachhandel
  • Fachzeitschriften und Broschüren
  • Social Media-Nutzung
  • Influencer am Bau
  • Gebrauch von Apps
  • etc.

Die Studie „Kommunikationsmonitor 2022“ kann ab sofort zum Preis von 1.350 € zzgl. MwSt. bei BauInfoConsult vorbestellt werden.

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