Unternehmensfilme für Planungsbüros: Der Architekt als Markenbotschafter

Hinweis: Dieser Beitrag wurde vor 8 Jahren veröffentlicht. Es könnte also sein, dass die eine oder andere Information nicht mehr ganz aktuell ist. 

Kaum etwas begeistert Menschen mehr als der Film. So ist es kein Wunder, dass Videos – wie Filme auch bezeichnet werden, wenn sie digital entstehen – heute zu den wichtigsten digitalen Kommunikationsmitteln gehören.

Für Architekten und Ingenieure heisst das, sie sollten sich bei Ihrer Ansprache an den Kunden zunehmend mit Video-Marketing und Filmproduktion auseinandersetzen. Denn eines ist sicher: Architekturbüros, die auf ihrer Webseite einen gut gemachten Unternehmensfilm zeigen, erhalten in der Regel mehr Beachtung. Menschen schauen lieber als dass sie lesen.

Filmaufnahmen von "WWS Film Berlin" auf der Baustelle des Waldorf-Campus, Berlin-Schöneberg

Filmaufnahmen von “WWS Film Berlin” auf der Baustelle des Waldorf-Campus, Berlin-Schöneberg

Projektbeispiel: Der Unternehmensfilm von WWS Film Berlin über Reinhard Eberl-Pacan Architekten + Ingenieure Brandschutz, Berlin

Viele Informationen, kompakt und unterhaltsam zusammengefasst

Für einen Unternehmensfilm sprechen viele Gründe. Hier die wichtigsten: Ein Film bietet viele Informationen in kurzer Zeit, er ist unterhaltsam, kann überzeugen, macht Stimmung und er öffnet den Betrachter für das Thema. Vorausgesetzt es handelt sich um einen guten Film. Oberste Regel: Ein kurzer, unterhaltsamer Film mit einem guten Statement ist immer besser als ein langer Film, der langweilt, weil er alle Bauprojekte der vergangenen fünf Jahre vorstellt.

Für Planungsbüros kommen Unternehmensfilme vor allem für folgende Einsatzgebiete in Frage: Internet, Social Media, Messepräsentation, Projektfilm, Film im Rahmen einer Pressekampagne (Download-Angebot), Jubiläumsfilm.

Unternehmensfilme im „Statement-Format“

Am Anfang jeder Produktion steht immer das Briefing. Ein gutes Briefing klärt die Botschaft des Films und die konkreten inhaltlichen Anforderungen.

Wenn sich die Auftraggeber für das beliebte und erfolgreiche Format des inszenierten Statements entscheiden, kommen die Produzenten ohne Exposé, Treatment, Storyboard, Moods oder Drehbuch aus. Das spart Zeit und Kosten.

Filmaufnahmen von "WWS Film Berlin" auf der Baustelle des Waldorf-Campus, Berlin-Schöneberg

Filmaufnahmen von “WWS Film Berlin” auf der Baustelle des Waldorf-Campus, Berlin-Schöneberg

Dieses Format ist Werbung und Selbstdarstellung zugleich, und kann auf einfache Art eine Botschaft kommunizieren, die für das Unternehmensziel förderlich ist: Was ist das Besondere des Unternehmens (Planungsbüros)? Für welche Werte steht das Unternehmen? Gibt es spezielle Produkte oder Verfahrensweisen? Ebenso kann auch die Vorstellung der wichtigsten Köpfe des Unternehmens sinnvoll und damit eine Botschaft sein.

Der Architekt als Markenbotschafter

Konkret: Im Mittelpunkt stehen die informativen Statements mit dem Geschäftsführer, dem Projektmanager oder Planungsleiter. Motto: Der Mitarbeiter als Markenbotschafter. Der Vorteil im Vergleich zur heilen Welt eines Werbefilms: Der Chef oder der engagierte Mitarbeiter sind authentisch und transportieren die Werte eines Unternehmens in ihrer eigenen Sprache.

Die Statements werden am Drehtag über ein Interview generiert, dabei wird der Interviewer nicht im Bild gezeigt, der Protagonist muss also die Fragen in den Antworten aufgreifen. Aber keine Sorge: Mit jedem Protagonisten wird mindestens ein Vorgespräch geführt, um die Atmosphäre am Set zu entspannen und dem Sprecher Sicherheit zu geben.

Der Ort des Interviews sollte bewusst gewählt werden, weil er im Idealfall auf die Statements abfärbt und ihnen Glaubwürdigkeit verleiht. Entweder vor oder nach dem Interview ist der Kameramann unterwegs, um interessante und informative Bilder zu drehen, die dem Betrachter einen Einblick in das Unternehmen geben.

Auch ein sogenannter Imagetrailer – eine weitere Kurzform eines Unternehmensfilms – ist für Planungsbüros interessant. Er dauert nicht länger als ein bis zwei Minuten und eignet sich hervorragend für das Internet und als Opener für eine Veranstaltung. Ein Imagetrailer setzt vor allem auf starke Bilder und erzeugt Emotionen: aussagekräftige Szenen, schnelle Schnitte, schönen Bilder, Toneffekte, prägnante Zwischentitel und Sprache.

Beispiel für einen Unternehmensfilm im Statement-Format (Länge 60 bis 90 Sekunden):

  • ½ Tag* Filmdreh im Unternehmen, inkl. Vorplanung, Abstimmung der Interview-Fragen, Location-Suche im Unternehmen
  • ½ Tag* Filmschnitt, inkl. Transkription des Interviews, eventuell Rohschnitt zur Abstimmung mit dem Kunden, Tonmischung und finale Ausspielungen in den gewünschten Formaten, Erstellung von Titel und Untertiteln etc.
  • ½ Tag* Farbkorrekturen und Color Grading (Farbabstimmung, Helligkeit, Kontrast, Aufwertung des Filmmaterials durch Postproduktion)
  • Außerdem: Hochladen des fertigen Films auf Videoportale wie Youtube oder Vimeo – von dort kann der Film dann bequem in die eigene Website eingebettet werden.

* Wichtig: Sollen neben den Szenen im Büro auch Baustellenaufnahmen in den Film integriert werden, erhöht sich der Zeitbedarf für Filmdreh, Schnitt und Postproduktion um 50 bis 100%. Die Filme werden dann natürlich – wie im oben gezeigten Beispiel – auch entsprechend länger.

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