Im Rahmen des “Tag der Architektur” sollen aktuelle Architekturprojekte einem breit gefächerten Publikum näher gebracht werden. Ich habe mich einmal auf den Websites der Architektenkammern umgesehen und nachgeschaut, wie dort der “Tag der Architektur” und die damit verbundenen Bauprojekte präsentiert werden.
Screenshot: Projektpräsentation mit Bild, Adresse und Link auf den Seiten der AK Mecklenburg-Vorpommern
Jeder, der am letzten Juni-Wochenende zur Architektur-Tour aufbrechen möchte, muss sich irgendwie vorbereiten und seine Route planen. Der ein oder andere wird die bei den Kammern erhältlichen (Print-)Broschüren nutzen, um sich interessante Objekte heraus zu suchen. Viele Interessenten werden aber zunächst ins Internet gehen und auf der Website der jeweiligen Architektenkammer nach den gewünschten Bauprojekten suchen. Je nach Größe und Budget der einzelnen Kammern – finden sich dort ganz unterschiedliche Angebote. Im Folgenden ein paar Beispiele:
Linktipp für alle, die die genannten Seiten selbst besuchen möchten: Von der Deutschlandkarte auf der zentralen Seite www.tag-der-architektur.de sind die entsprechenden Angebote der Länderkammern mit einem Klick zu erreichen.
Die Print-Broschüre als PDF-Download
Eine Reihe von Länderkammern – z. B. Berlin oder Sachsen-Anhalt – bieten das Programm des “Tag der Architektur” in digitaler Form zum Download. In der Regel handelt es sich um die PDF-Version der ansonsten in gedruckter Form erhältlichen Broschüre.
Die (Sortierbare) Projektliste
Die zur Besichtigung geöffneten Bauprojekte in Hessen findet der interessierte Besucher entweder per Suchmaske (s. u.) oder über eine sortierbare Liste. Die ca. 100 Bauten lassen sich nach Architekt, Ort oder Projektbezeichnung sortieren. Per Klick auf einen Titel können ausführliche Projektinformationen und ein Foto aufgerufen werden.
ƒhnlich, wenn auch ohne Sortierfunktion, macht es die AK des Saarlandes, aufgrund der geringeren Objektanzahl (ca. 10) ist diese Art der Präsentation allerdings völlig ausreichend.
In Rheinland-Pfalz werden die Projekte ebenfalls auf einer Liste präsentiert, zusätzlich sorgt jedoch eine Google Map für den richtigen Überblick. Und: Per Klick auf eine der “Nadeln” in der Karte gelangt der Besucher direkt zur Detailseite des jeweiligen Projekts.
Die Foto-Projektliste
Eine einfache, aber sympathische Einfach-Lösung stellt das “Tag-der-Architektur”-Angebot der Brandenburgischen Architektenkammer dar: auf einer einzigen HTML-Seite, die sich in einem Pop-Up öffnet, kann der Benutzer zu den einzelnen Projektfotos und -informationen springen.
Die interaktive Übersichtskarte in Flash
Ziemlich elegant kommt die Lösung der niedersächsischen Architektenkammer daher: auf einer Übersichtskarte lassen sich Orte anklicken, daraufhin öffnen sich die dazu passenden Projekte mit Titel und Vorschaubild, auf Wunsch können weitere Detailinformationen aufgerufen werden. Dieses Angebot ist in Flash programmiert und damit sicher nicht ganz billig, aber auf jeden Fall schick!
Screenshot: Projektauswahl mit Google Map auf aknw.de
Die interaktive Übersichtskarte in HTML
Eine etwas bodenständigere, aber trotzdem sehr ansprechende Lösung hat man in Mecklenburg-Vorpommern gewählt: per Klick auf einer Karte des Landes lassen sich die Projekte in den verschiedenen Landkreisen mit Bild und Text aufrufen. Ein ähnliche Lösung hat die baden-württembergische Kammer gewählt, da die Projekte in den Landkreisen aber nur textlich aufgeführt werden, fehlt für den “Architektur-Laien” vielleicht etwas der Reiz, die Gebäude dann auch tatsächlich zu besuchen …
Datenbank-Filter bzw. Suchmaske
Wer sich für die Architekturprojekte z. B. in Bayern, Hessen oder Nordrhein-Westfalen interessiert, kann bequeme Suchmasken nutzen: So lassen sich die Objekte in NRW nach Ort und/oder “Rubrik” (Wohngebäude, Bürogebäude, Stadtplanung …) filtern. Das Suchergebnis wird – elegant, elegant – als Liste mit Vorschaubild, Adresse, Architektenangabe und Besuchszeit ausgegeben. Wer weitere Informationen benötigt, kann sich diese zu jedem Objekt auf einer Detailseite anzeigen lassen.
Das Besondere an der nordrhein-westfälischen Lösung ist aber die gelungene Integration von Google Maps: schon auf der Suchergebnis-Seite werden die Objektstandorte auf einer Übersichtskarte angezeigt (auch zum Ausdruck sehr gut geeignet!). Und auch auf den Detailseiten ist Google Maps im Einsatz: hier wird die genaue Lage des Objekts sichtbar, so kann man die Gebäude beim Besuch am Architektur-Wochenende kaum verfehlen! Viel Vergnügen!
17.06.2008
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