Endlich: der Posteingang ist leer – und bleibt es!

Hinweis: Dieser Beitrag wurde vor 15 Jahren veröffentlicht. Es könnte also sein, dass die eine oder andere Information nicht mehr ganz aktuell ist. 

Was in der nicht-digitalen Zeit der mit Faxen, Briefen und anderen Papieren voll beladene Schreibtisch war, ist in Zeiten von Internet und digitaler Kommunikation der übervolle Posteingang (engl. Inbox) des E-Mail-Programms.

Vor allem aufgrund von unendlich vielen, nicht gelesenen Newslettern scheint es fast unmöglich, für Übersicht im Posteingang zu sorgen: Eine Manifestation des Unerledigten, täglich aufs Neue unangenehm und nicht gerade motivierend. Doch mit ein paar Maßnahmen kann die Informationsflut eingedämmt werden und – eines schönen Tages – der Posteingang abgearbeitet sein: “Inbox Zero” nennen die Amerikaner diesen Zustand des tapferen Schreibtisch-Arbeiters.

Ein ehemaliger Newsletter-Freund berichtet …

Besonders nach Urlauben bot der Posteingang meines E-Mail-Programms ein unschönes Bild: selbst wenn der Spam-Filter gute Arbeit geleistet hat und die Viagra-Mails etc. schon korrekt in den dafür vorgesehenen Ordner aussortiert waren, stapelten sich die aufgelaufenen Nachrichten so hoch, dass ich erst nach einer Weile beherztem Scrollen das Ende der Liste erreichte. Bei näherem Hinsehen entpuppte sich ein Großteil der E-Mails, die sich da schwer wie Blei in meinem Posteingang breit machten, als Newsletter. Diese Newsletter hatte ich irgendwann einmal bestellt, manche las ich regelmäßig, manche eigentlich nie. Sie füllen aber munter mein E-Mail-Programm und sind so zahlreich, dass man dazwischen manche wichtige Mail gerne einmal übersieht. Und vom ständigen Auf- und Abscrollen auf der Suche nach einer Kunden-Nachricht war das Mausrad schon heiß gelaufen …

Die “Newsletter-Diät”

In den letzten 3 Monaten habe ich im Selbstversuch den oben beschriebenen Zustand mit einer Radikalkur beendet. Da ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden bin (Durchblick! Motivation! Zeitgewinn!), möchte ich mein Vorgehen für potentielle Nachahmer hier kurz erläutern:

(Vorab: Newsletter transportieren vereinfacht gesagt 3 Arten von Inhalten: Fachinformationen, Werbung oder eine Mischung von beiden. Ich persönlich interessiere mich vor allem für die Fachinformationen. Und dafür gibt es heutzutage im Internet weit effektivere Beschaffungswege, nämlich die Nutzung von RSS-Feeds oder Twitter, siehe hierzu auch meine Artikel zu RSS und Twitter.)

Schritt 1: Löschen
Alle vorhandenen Newsletter, egal wie “interessant” oder “wichtig” sie sein mögen, werden ausnahmslos gelöscht.

Schritt 2: Prävention
Jeder Newsletter, der von nun an in die Inbox trudelt, wird sofort auf eine Abbestellmöglichkeit hin untersucht. Bei den seriöseren Anbietern genügt zum Abbestellen meist ein Klick auf einen “Abmelden”- oder “Unsubscribe”-Link am Ende der Mail, bei den halbprofessionellen wird man auf eine Website geleitet, auf der die eigene E-Mail-Adresse von Hand eingegeben werden muss, um den Vorgang abzuschliessen. Anderen Anbietern wiederum muss man die Mail zurücksenden und “unsubscribe” oder sonstwas in den Betreff schreiben. (Was tut man nicht alles, um wieder ungestört arbeiten zu können …)

Schritt 3: Für Ruhe sorgen
Es kommt immer wieder vor, dass sich in den Newslettern zwar ein “Abmelde”-Link befindet, dieser nach Klick und Aufruf der entsprechenden Website aber keine Wirkung zeigt oder munter weiter E-Mails gesendet werden. Anstelle von weiterem Erleiden der unerwünschten Post habe ich in solchen Fällen immer direkt mit den Anbietern telefoniert. Da hat man meist erstaunte, aber in der Regel hilfsbereite Menschen am Apparat, die sich der Sache dann persönlich annehmen. Auch hilfreich, wenn man mit mehreren Mail-Adressen hantiert und nicht mehr weiß, welche Mailadresse denn nun aus dem Verteiler gelöscht werden soll. Falls alles nichts nützt, hilft nur noch der Spam-Ordner: Neue Newsletter des entsprechend gebrandmarkten Absenders wandern ab sofort zu den Viagra-Briefen.

Schritt 4: Nicht rückfällig werden!
Wenn Sie sich von nun an bei Internet-Diensten, Architekten-Verzeichnissen oder Online-Shops anmelden, sollten Sie immer darauf achten, nicht automatisch auch einen Newsletter mit zu bestellen. Ihr (jetzt fast leerer) Posteingang wird sich freuen!

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