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Der Arbeitsmarkt für Bauingenieure und Architekten ist naturgemäß eng mit der Auftragslage in der Baubranche verknüpft. Trotz der Turbulenzen an den Finanzmärkten und einer moderaten Wirtschaftsentwicklung gibt es im Hinblick auf die Beschäftigungssituation Grund zur Hoffnung: Die Nachfrage nach Fachkräften stieg in den letzten drei bis vier Jahren deutlich an, sodass die Erwerbslosenzahlen inzwischen wieder auf einem ähnlichen Niveau liegen wie vor dem Beginn der Krise.
Berufsanfänger sollten Praxiserfahrung mitbringen
Grundsätzlich sind die momentanen Jobaussichten für Berufsanfänger nicht schlecht. Mehr als früher legen die Unternehmen jedoch Wert darauf, dass der Bewerber über ein gewisses Maß an Praxiserfahrung verfügt.
Das Rüstzeug, um als Architekt oder Bauingenieur erfolgreich tätig zu sein, kann man sich unter anderem durch Berufspraktika und studienbegleitende Projektarbeiten aneignen. Praxissemester sind ebenfalls ein guter Weg, um sich mit den Arbeitsbedingungen in Baufirmen vertraut zu machen.
Fachhochschulabgänger haben gegenüber Uni-Absolventen einen Vorteil, da bei ihnen der Praxisteil stärker gewichtet wird.
Selbst nach der Einführung der ungeliebten Bachelor- und Masterabschlüsse zeigt sich, dass FH-Absolventen der Berufseinstieg leichter gelingt als Bewerbern, die von der Universität kommen. Für Hochschulabsolventen ist es daher umso wichtiger, bei ihrer Bewerbung auf praktische Erfahrungen verweisen zu können – ansonsten haben sie in den Auswahlverfahren gegenüber ihren FH-Konkurrenten das Nachsehen.
Architekturbüros und öffentliche Institutionen brauchen neues Personal
Judith Wüllerich von der Bundesagentur für Arbeit (BA) rät jungen Architekten, sich selbstbewusst zu bewerben und von Rückschlägen nicht gleich verunsichern zu lassen. Aufgrund der Tatsache, dass etwa jeder siebte bis achte angestellte Architekt bereits über 55 Jahre alt sei und in absehbarer Zeit in den Ruhestand gehe, werde zunehmend Nachwuchs gesucht.
Wichtig, so Wüllerich, sei ein auf Stelle und Firma individuell abgestimmtes Bewerbungsschreiben. Jobsuchende sollten sich mit dem eigenen Profil auseinandersetzen und dieses mit Blick auf die geforderten Konsequenzen darstellen.
Soft Skills sind gefragter denn je
Fundierte fachliche Kenntnisse sind für Bauingenieure und Architekten unabdingbare Voraussetzung, um eine Anstellung in einem renommierten Unternehmen zu finden. Ebenso wichtig sind heute jedoch sogenannte “Soft Skills” wie Team- und Organisationsfähigkeit, geistige Flexibilität und Verantwortungsbewusstsein.
Unternehmerisches Denken ist in der Bauwirtschaft ebenfalls eine Eigenschaft, die man als Bewerber mitbringen sollte – schließlich geht es bei den Projekten um Summen, die im sieben- oder gar achtstelligen Bereich liegen können.
Auch in München wird in vielen Stadtteilen kräftig gebaut. Sich in der bayerischen Landeshauptstadt bei einem oder mehreren Architekturbüros zu bewerben, ist daher eine gute Idee. Interessante Stellenangebote Architektur München finden sich unter anderem auf dem Internetportal muenchen.jobtonic.de/jobs/architektur. Die aufgelisteten Stellen können nach Unternehmen, Einstelldatum und anderen Kriterien sortiert werden.
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